Yoseikan Budo

Die Geschichte

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Yoseikan Budo

Die Kampfkunst der Samurai

Yoseikan Budo wurde im Jahr 1931 von Minoru Mochizuki als ein japanischer Kampfkunststil ins Leben gerufen. Mochizuki war ein direkter Schüler sowohl des Judo-Begründers Kanō Jigorō als auch des Aikido-Gründers Ueshiba Morihei. In der Entwicklung von Yoseikan Budo erweiterte Minoru Mochizuki das vorkriegszeitliche Aiki Budō um Elemente aus Judo, Karate, Jujutsu und Kenjutsu. 

In den 1930er Jahren reiste Minoru Mochizuki nach Frankreich, wo er sein Wissen und seine Fähigkeiten im Bereich des Budo weiterentwickelte. In dieser Zeit wurde er von Meistern aus verschiedenen Kampfkünsten beeinflusst, darunter Boxen, Savate und Savate Defense (eine französische Kampfkunst). Diese neuen Einflüsse integrierte er in sein Training und begann, seine eigene Vision von Kampfkunst zu formen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Mochizuki nach Japan zurück und gründete den Yoseikan Dojo in Shizuoka. Dort begann er, seinen Stil zu unterrichten, der eine Kombination aus verschiedenen Kampfkünsten und philosophischen Konzepten war. Der Name “Yoseikan” wurde gewählt, um den Charakter des Dojo widerzuspiegeln, das als Ort des Lernens und der Weiterentwicklung diente.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich Yoseikan Budo weiter und gewann an Popularität. Mochizuki und sein Sohn Hiroo reisten weltweit, um ihre Kampfkunst vorzustellen und zu unterrichten. Sie integrierten kontinuierlich neue Elemente und Techniken, um das Yoseikan Budo weiterzuentwickeln und anzupassen.

Dadurch ist Yoseikan Budo keine starr festgelegte Disziplin, sondern eine Form, die sich im Laufe der Jahre durch Beiträge verschiedener Meister weiterentwickelt hat. Es bildet ein Gesamtsystem, das eine Symbiose aus Samurai- und modernen Kampfkünsten darstellt. Yoseikan Budo ist eine Methode, die die eigene Initiative optimiert und nicht zuletzt eine Lebensphilosophie verkörpert. Es befähigt die Menschen, sich an jede Situation anzupassen, sei es auf den Trainingsmatten oder im Leben selbst. Durch Yoseikan Budo sollen auch die Konzentration, das Selbstvertrauen, die Selbstinitiative und der gegenseitige Respekt der Kämpfer entwickelt werden.

Mitchi Mochizuki, der Sohn von Hiroo Mochizuki, sagte: “Yoseikan arbeitet mit Händen und Füßen, mit Projektionen, Hebeln und Waffen. Beim Lernen gibt es keine Grenzen. Ich betrachte Yoseikan immer als ein ‘Wörterbuch’, dessen zu schreibende Seiten niemals enden, im Gegensatz zu anderen Kampfkünsten, bei denen das Wörterbuch bereits fertig ist.”